
„Sicherheit bedeutet, ohne Angst leben zu können – und das sollte für alle selbstverständlich sein.“ Dieser Tag erinnert uns daran, wie wichtig es ist, genau hinzuschauen und nicht zu schweigen. Der 25. November steht weltweit im Zeichen der Solidarität und des Engagements gegen Gewalt an Frauen. Ein Tag, der Aufmerksamkeit schafft, Geschichten sichtbar macht und dazu aufruft, Verantwortung zu übernehmen. Doch er soll nicht nur erinnern, sondern auch bewegen: Jede Form von Gewalt beginnt in einem Klima, das sie zulässt – und endet dort, wo Menschen hinsehen, handeln und füreinander einstehen. Wenn Frauen sich sicher fühlen, verändert sich die Gesellschaft Das lässt sich auch im Alltag beobachten: Wenn Frauen sich sicher fühlen, verändert sich das Miteinander spürbar. Ein Beispiel aus dem Alltag: Wenn Frauen sich sicher fühlen, nutzen sie den öffentlichen Raum anders. Sie joggen im Park, gehen abends nach Hause, besuchen Veranstaltungen oder beteiligen sich an Diskussionen, ohne Angst im Hinterkopf zu haben. Diese Selbstverständlichkeit verändert die Atmosphäre in einer Gesellschaft spürbar – sie wird offener, respektvoller und lebendiger. Wenn Frauen sich sicher fühlen, verändert sich das Zusammenleben für alle. Sicherheit schafft Freiheit: die Freiheit, sich selbst zu zeigen, neue Wege zu gehen und Entscheidungen ohne Angst zu treffen. Sie ermöglicht mehr Präsenz im öffentlichen Raum, mehr Beteiligung in Politik, Kultur und Wirtschaft und eine vielfältigere Sicht auf die Welt. Wo Sicherheit spürbar ist, wächst Vertrauen in sich selbst und in andere. Kinder erleben, dass Respekt selbstverständlich ist. Beziehungen werden gleichwertiger, Arbeitsplätze menschlicher und Gemeinschaften offener. Eine Gesellschaft, in der Frauen sich sicher fühlen, ist eine Gesellschaft, in der alle freier leben können. Damit sich Frauen sicher fühlen können, muss sich die Gesellschaft verändern Damit aus Bewusstsein auch Veränderung entsteht, braucht es den Schritt von individueller Verantwortung zu gemeinsamen Strukturen. Sicherheit ist eine gemeinsame Aufgabe – und sie beginnt bei jedem selbst. Was du tun kannst – besonders als Mann: Hör zu, wenn Frauen von unangenehmen oder beängstigenden Situationen erzählen, und nimm ihre Erfahrungen ernst. Zeig echtes Interesse und reflektiere dein Verhalten. Stärke zeigt sich im Zuhören und in der Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Reflektiere regelmäßig, wie dein Verhalten auf andere wirkt. Kritik an bestimmten Verhaltensweisen ist keine Herabwürdigung deiner Männlichkeit, sondern eine Einladung, zu wachsen. Gib Wissen über respektvolles Verhalten weiter – sprich mit Freunden, Kollegen oder Jungen über Gleichberechtigung und Grenzen. Ein Beispiel: Du gehst nachts eine Straße entlang, vor dir läuft eine Frau und du merkst, dass sie schneller wird. Statt dich zu ärgern, kannst du einfach dein Tempo drosseln oder die Straßenseite wechseln. Solche Gesten zeigen Rücksicht und helfen, dass sich alle sicher fühlen. Was wir als Gesellschaft brauchen: Aufklärung in Schulen, Vereinen und Medien, damit Kinder früh lernen, was Zustimmung und Respekt bedeuten. Gesetzliche Rahmenbedingungen, die Betroffene schützen und Täter konsequent zur Verantwortung ziehen. Sichere öffentliche Räume: gut beleuchtete Wege, zugängliche Anlaufstellen und geschulte Sicherheitskräfte. Arbeitgeber, die Sicherheit, Diversität und Achtsamkeit aktiv fördern. Wenn Politik, Bildung, Wirtschaft und wir alle Verantwortung übernehmen, wird Sicherheit kein Privileg mehr, sondern Teil unserer gemeinsamen Kultur. Damit aus Bewusstsein auch Veränderung entsteht, braucht es den Schritt von der individuellen Verantwortung hin zu gemeinsamen Strukturen, die Sicherheit ermöglichen. Der November ist auch der Men's Mental Health Month. Wenn Männer sich selbst reflektieren und bewusster handeln, stärkt das nicht nur Frauen, sondern auch ihre eigene mentale Gesundheit und ihr Wohlbefinden. Sicherheit ist eine gemeinsame Verantwortung. Jede und jeder kann dazu beitragen, dass Frauen sich im Alltag sicherer fühlen. Was du tun kannst – besonders als Mann: Hör zu, wenn Frauen von unangenehmen oder beängstigenden Situationen erzählen, und nimm ihre Erfahrungen ernst. Es ist nicht die Aufgabe von Frauen, Männer zu schulen oder ihnen zu erklären, was richtiges Verhalten ist. Wenn sie darüber sprechen möchten, hör zu – aber übernimm selbst Verantwortung, dich mit Respekt, Gleichberechtigung und Sicherheit auseinanderzusetzen. Reflektiere dein eigenes Verhalten regelmäßig und hab keine Angst vor Veränderung. Kritik an bestimmten Verhaltensweisen ist keine Herabwürdigung deiner Männlichkeit, sondern eine Einladung, zu wachsen und Verantwortung zu übernehmen. Vermittle Männern und Jungen, was wertschätzendes, respektvolles Verhalten bedeutet und warum es wichtig ist, Grenzen zu achten. Ein konkretes Beispiel: Du gehst nachts eine Straße entlang, vor dir läuft eine Frau und du bemerkst, dass sie etwas schneller geht. Statt dich zu ärgern, dass sie dich vielleicht zu Unrecht verdächtigt, kannst du kurz überlegen, wie du die Situation für sie angenehmer machen kannst. Du könntest dein Tempo verringern, kurz stehen bleiben, auf dein Telefon schauen oder die Straßenseite wechseln. Kleine Gesten wie diese zeigen Rücksicht und tragen dazu bei, dass sich alle sicherer fühlen. Es geht nicht darum, dass Männer unter Generalverdacht stehen, sondern darum, dass alle sich sicher fühlen können. Nein, nicht alle Männer sind Täter, aber Gewalttäter sind so gut wie immer Männer. Was wir als Gesellschaft brauchen: Mehr Aufklärung in Schulen, Vereinen und Medien, damit Kinder früh lernen, was Zustimmung und Respekt bedeuten. Gesetzliche Rahmenbedingungen, die Betroffene schützen und Täter konsequent zur Verantwortung ziehen. Sichere öffentliche Räume: gut beleuchtete Wege, zugängliche Anlaufstellen und geschulte Sicherheitskräfte. Arbeitgeber, die Sicherheit, Diversität und Achtsamkeit aktiv fördern. Wenn Politik, Bildung, Wirtschaft und wir alle Verantwortung übernehmen, wird Sicherheit nicht länger ein Privileg, sondern Teil unserer gemeinsamen Kultur. Selbstschutz ist kein Gegeneinander, sondern ein Für-sich-selbst Der Schritt von gesellschaftlicher Verantwortung hin zu persönlicher Handlung ist fließend: Was wir als Gemeinschaft fördern, spiegelt sich auch im Verhalten jeder und jedes Einzelnen wider. Selbstschutz bedeutet nicht, ständig in Alarmbereitschaft zu leben. Er bedeutet, das eigene Körpergefühl ernst zu nehmen, klare Grenzen zu haben und selbstbestimmt zu handeln. In unseren Trainings erleben wir immer wieder: Wenn Menschen sich körperlich sicherer fühlen, verändert sich ihr Auftreten und damit ihre Wirkung. Klarheit, Ruhe und Präsenz sind keine Waffe, sondern Ausdruck von Stärke. Diese Form der Stärke kann jede Person lernen. Sie beginnt im Kleinen: aufrecht stehen, bewusst atmen, den Raum einnehmen, der dir zusteht. Sicherheit wächst, wenn Bewusstsein, Bewegung und Haltung zusammenkommen. Ein Tag der Stärke – und des gemeinsamen Handelns Der 25. November erinnert uns daran, dass Gewalt gegen Frauen kein Randthema ist, sondern ein gesellschaftliches Problem. Doch er erinnert uns auch daran, dass Stärke ansteckend ist. Wenn wir uns füreinander einsetzen, wenn wir aufmerksam sind und Wissen teilen, wächst Sicherheit. Heute ist kein Tag der Angst. Heute ist ein Tag der Stärke. Innere Stärke zeigt sich nicht nur in Gedanken, sondern auch in Bewegung. Das Training bei Twintree verbindet Bewusstsein und Körper – und macht Sicherheit spürbar. 👉 Erfahre, wie du Präsenz und Selbstschutz alltagstauglich trainierst. Im Training bei Twintree Training lernst du, Grenzen klar zu zeigen – ruhig, sicher, wirksam. Jetzt Probetraining buchen. Ein Tag der Stärke statt Angst. Erfahre, wie Bewusstsein, Haltung und Solidarität Sicherheit schaffen.

Wie du mit deiner Körpersprache klare Grenzen setzt – ohne ein Wort zu sagen Hast du schon einmal erlebt, dass jemand dir zu nah kam, körperlich oder verbal, und du dich unwohl gefühlt hast, aber nicht wusstest, wie du reagieren sollst? In solchen Momenten entscheidet nicht nur, was du sagst, sondern vor allem, wie du dich gibst. Körpersprache ist der erste und stärkste Selbstschutz: Sie signalisiert Sicherheit, Präsenz und Grenzen, lange bevor Worte fallen. 1. Warum Körpersprache dein wichtigstes Selbstschutz-Werkzeug ist Dein Körper spricht ständig, auch dann, wenn du kein Wort sagst. In jeder Begegnung reagieren Menschen auf Signale wie Haltung, Blickkontakt und Stimme oft intuitiv, bevor sie bewusst wahrnehmen, was gesagt wird. Im Selbstschutz spielt das eine entscheidende Rolle: Wer klar, aufrecht und ruhig wirkt, signalisiert Selbstsicherheit und Kontrolle. Wer dagegen unsicher oder vermeidend auftritt, sendet unbewusst Signale, die Grenzüberschreitungen eher begünstigen können. ➡️ Körpersprache beeinflusst, wie andere dich wahrnehmen und wie du dich selbst fühlst. Sie kann abschrecken, beruhigen oder Grenzen verdeutlichen – ganz ohne körperliche Auseinandersetzung. 2. Woran du erkennst, dass deine Körpersprache noch unsicher wirkt Viele Menschen wollen keinen Streit und keine Eskalation. Das ist verständlich, doch genau dadurch senden sie manchmal unbewusst Signale, die Unsicherheit vermitteln. Wenn du weißt, worauf du achten kannst, wird es leichter, bewusster aufzutreten. Hier ein paar typische Anzeichen, die andere als Unsicherheit deuten könnten: Gesenkter Blick: wirkt unterwürfig oder vermeidend. Verschränkte Arme: signalisiert Abwehr oder Zurückhaltung. Unruhige Hände oder ständiges Zupfen: zeigen Nervosität. Zögerliche, leise Stimme: wirkt, als würdest du dich entschuldigen. Rückwärtsschritte oder Wegdrehen: lassen dich weniger entschlossen erscheinen. Diese Signale sind nichts, wofür man sich schämen muss. Sie entstehen oft aus Gewohnheit oder Rücksichtnahme. Das Gute ist: Du kannst sie Schritt für Schritt verändern und durch eine ruhigere, klarere Körpersprache ersetzen. 3. So wirkt klare Körpersprache im Alltag Ein Beispiel aus dem Alltag: Du stehst in einer Schlange und jemand drängt sich dicht hinter dich. Du drehst dich leicht, bleibst ruhig stehen und schaust die Person an – offen, aber bestimmt. Diese einfache Bewegung signalisiert sofort: „Ich bemerke dich, und das ist meine Grenze.“ Ohne ein Wort zu sagen, zeigst du Präsenz, Selbstsicherheit und Aufmerksamkeit. Dein Körper vermittelt, dass du wachsam, aber ruhig bist – und dass du dich nicht einschüchtern lässt. Genau diese Klarheit macht Körpersprache zu einem wirksamen Mittel, um Grenzen zu wahren, bevor sie überschritten werden. 4. Praktische Tipps für eine souveräne Körpersprache Du musst kein Profi sein, um souverän zu wirken. Diese kleinen Anpassungen machen sofort einen Unterschied: Haltung Steh aufrecht, Schultern leicht zurück, Füße hüftbreit. Hände locker sichtbar, nicht in Taschen oder verschränkt. Nimm Raum ein, dein Körper darf präsent sein. Blick Blickkontakt halten, ohne zu starren. Kurz nicken, um Präsenz zu zeigen. Vermeide hektisches Umherschauen, das wirkt ängstlich. Stimme Sprich klar, ruhig und nicht zu schnell. Atme tief aus, bevor du sprichst, das stabilisiert deinen Ton. Übe kurze, deutliche Sätze: „Lass das.“ oder „Geh bitte weg.“ Gesten Offene Handflächen signalisieren Ehrlichkeit. Keine hektischen Bewegungen, lieber ruhig und kontrolliert. Diese Signale wirken gemeinsam und vermitteln Ruhe, Sicherheit und Selbstbestimmung. 5. Übung: Der Spiegel-Test Eine einfache, aber wirkungsvolle Übung: Stell dich vor den Spiegel und sag zweimal „Nein“: Einmal unsicher: Schultern hängen, leise Stimme, kein Blickkontakt. Einmal klar: Aufrecht, fester Blick, deutliches „Nein.“ Achte darauf, wie sich dein Körper anfühlt und wie du dich innerlich veränderst. Diese Übung zeigt, dass Selbstsicherheit trainierbar ist. Genau das lernst du auch bei uns im Selbstschutztraining. 6. Grenzen setzen = Selbstschutz ohne Gewalt Selbstsicherheit bedeutet nicht Härte, sondern Klarheit. Wenn du weißt, wie du dich präsent und sicher gibst, brauchst du oft gar keine körperliche Verteidigung. Körpersprache ist dein natürlicher Schutzschild – immer dabei, jederzeit einsetzbar. 👉 Willst du das trainieren? Komm ins Probetraining bei Twintree Training und erlebe, wie viel klarer dein Auftreten sein kann. Jetzt Termin anfragen!

Wie du mit deiner Körpersprache klare Grenzen setzt – ohne ein Wort zu sagen Hast du schon einmal erlebt, dass jemand dir zu nah kam, körperlich oder verbal, und du dich unwohl gefühlt hast, aber nicht wusstest, wie du reagieren sollst? In solchen Momenten entscheidet nicht nur, was du sagst, sondern vor allem, wie du dich gibst. Körpersprache ist der erste und stärkste Selbstschutz: Sie signalisiert Sicherheit, Präsenz und Grenzen, lange bevor Worte fallen. 1. Warum Körpersprache dein wichtigstes Selbstschutz-Werkzeug ist Dein Körper spricht ständig, auch dann, wenn du kein Wort sagst. In jeder Begegnung reagieren Menschen auf Signale wie Haltung, Blickkontakt und Stimme oft intuitiv, bevor sie bewusst wahrnehmen, was gesagt wird. Im Selbstschutz spielt das eine entscheidende Rolle: Wer klar, aufrecht und ruhig wirkt, signalisiert Selbstsicherheit und Kontrolle. Wer dagegen unsicher oder vermeidend auftritt, sendet unbewusst Signale, die Grenzüberschreitungen eher begünstigen können. ➡️ Körpersprache beeinflusst, wie andere dich wahrnehmen und wie du dich selbst fühlst. Sie kann abschrecken, beruhigen oder Grenzen verdeutlichen – ganz ohne körperliche Auseinandersetzung. 2. Woran du erkennst, dass deine Körpersprache noch unsicher wirkt Viele Menschen wollen keinen Streit und keine Eskalation. Das ist verständlich, doch genau dadurch senden sie manchmal unbewusst Signale, die Unsicherheit vermitteln. Wenn du weißt, worauf du achten kannst, wird es leichter, bewusster aufzutreten. Hier ein paar typische Anzeichen, die andere als Unsicherheit deuten könnten: Gesenkter Blick: wirkt unterwürfig oder vermeidend. Verschränkte Arme: signalisiert Abwehr oder Zurückhaltung. Unruhige Hände oder ständiges Zupfen: zeigen Nervosität. Zögerliche, leise Stimme: wirkt, als würdest du dich entschuldigen. Rückwärtsschritte oder Wegdrehen: lassen dich weniger entschlossen erscheinen. Diese Signale sind nichts, wofür man sich schämen muss. Sie entstehen oft aus Gewohnheit oder Rücksichtnahme. Das Gute ist: Du kannst sie Schritt für Schritt verändern und durch eine ruhigere, klarere Körpersprache ersetzen. 3. So wirkt klare Körpersprache im Alltag Ein Beispiel aus dem Alltag: Du stehst in einer Schlange und jemand drängt sich dicht hinter dich. Du drehst dich leicht, bleibst ruhig stehen und schaust die Person an – offen, aber bestimmt. Diese einfache Bewegung signalisiert sofort: „Ich bemerke dich, und das ist meine Grenze.“ Ohne ein Wort zu sagen, zeigst du Präsenz, Selbstsicherheit und Aufmerksamkeit. Dein Körper vermittelt, dass du wachsam, aber ruhig bist – und dass du dich nicht einschüchtern lässt. Genau diese Klarheit macht Körpersprache zu einem wirksamen Mittel, um Grenzen zu wahren, bevor sie überschritten werden. 4. Praktische Tipps für eine souveräne Körpersprache Du musst kein Profi sein, um souverän zu wirken. Diese kleinen Anpassungen machen sofort einen Unterschied: Haltung Steh aufrecht, Schultern leicht zurück, Füße hüftbreit. Hände locker sichtbar, nicht in Taschen oder verschränkt. Nimm Raum ein, dein Körper darf präsent sein. Blick Blickkontakt halten, ohne zu starren. Kurz nicken, um Präsenz zu zeigen. Vermeide hektisches Umherschauen, das wirkt ängstlich. Stimme Sprich klar, ruhig und nicht zu schnell. Atme tief aus, bevor du sprichst, das stabilisiert deinen Ton. Übe kurze, deutliche Sätze: „Lass das.“ oder „Geh bitte weg.“ Gesten Offene Handflächen signalisieren Ehrlichkeit. Keine hektischen Bewegungen, lieber ruhig und kontrolliert. Diese Signale wirken gemeinsam und vermitteln Ruhe, Sicherheit und Selbstbestimmung. 5. Übung: Der Spiegel-Test Eine einfache, aber wirkungsvolle Übung: Stell dich vor den Spiegel und sag zweimal „Nein“: Einmal unsicher: Schultern hängen, leise Stimme, kein Blickkontakt. Einmal klar: Aufrecht, fester Blick, deutliches „Nein.“ Achte darauf, wie sich dein Körper anfühlt und wie du dich innerlich veränderst. Diese Übung zeigt, dass Selbstsicherheit trainierbar ist. Genau das lernst du auch bei uns im Selbstschutztraining. 6. Grenzen setzen = Selbstschutz ohne Gewalt Selbstsicherheit bedeutet nicht Härte, sondern Klarheit. Wenn du weißt, wie du dich präsent und sicher gibst, brauchst du oft gar keine körperliche Verteidigung. Körpersprache ist dein natürlicher Schutzschild – immer dabei, jederzeit einsetzbar. 👉 Willst du das trainieren? Komm ins Probetraining bei Twintree Training und erlebe, wie viel klarer dein Auftreten sein kann. Jetzt Termin anfragen!

Wenn alle zusehen und nichts tun Du denkst, Schreien bringt dir sofort Hilfe? Warum das leider oft nicht so ist und wie du die Psychologie der Menge für dich nutzen kannst. Die Geschichte von Kitty Genovese zeigt, warum du dich nicht darauf verlassen solltest. 1964 wurde sie in New York auf der Straße angegriffen und schliesslich in ihrem Hausflur ermordet. Über 30 Menschen hörten ihre Schreie. Niemand griff ein. Es gibt etliche weitere, auch wesentlich aktuellere Beispiele aus verschiedenen Ländern (vision.org) Das liegt nicht daran, dass Menschen kalt sind. Es liegt am sogenannten Bystander-Effekt oder Verantwortungsdiffusion. Je mehr Menschen etwas mitbekommen, desto weniger fühlt sich der Einzelne zuständig. Jeder denkt: „Die anderen werden schon helfen.“ Selbst laute Schreie ändern oft nichts an diesem Reflex. Viele schauen weg oder frieren ein, weil sie nicht wissen, wie sie reagieren sollen. Deshalb solltest du wissen, wie du gezielt reagierst und andere aktivierst. So holst du dir wirklich Hilfe Deine Stimme ist wichtig. Aber sie muss gezielt eingesetzt werden. Diese Strategien helfen dir: ✅ Sprich einzelne an. Schau jemanden direkt an und sag: „Sie im roten Mantel, rufen Sie die Polizei!“ So brichst du den Effekt der Verantwortungsteilung. ✅ Mach deutlich, was passiert. Statt nur zu schreien, formuliere klar: „Hilfe, dieser Mann greift mich an!“ So erkennen Umstehende, dass du wirklich Unterstützung brauchst. ✅ Bleib aktiv. Nutze deine Stimme, um Hilfe zu fordern. Handle parallel. Schaffe Distanz, komm aus der Gefahrenzone, such Fluchtwege. ✅ Trainiere das Verhalten. In unseren Kursen üben wir, wie du auch in Stresssituationen ruhig und klar bleibst und die Kontrolle übernimmst. Fazit: Verlass dich nicht auf die Menge Schreien allein bringt selten die Rettung. Versteh den Bystander-Effekt und lerne, wie du andere aktivierst und selbst handlungsfähig bleibst. Was denkst du? Wie würdest du reagieren, wenn jemand in deiner Nähe schreit?

Juni ist Pride Month. Regenbogenfahnen wehen, Firmen posten Statements, viele zeigen Haltung. Das ist gut - aber es reicht nicht. Denn während Sichtbarkeit gefeiert wird, ist sie für viele queere Menschen immer noch gefährlich. Wer sichtbar queer ist, wird öfter beleidigt, bedrängt oder angegriffen. Auf der Straße, in der Bahn, im Club - manchmal auch im eigenen Freundeskreis oder in der Familie. Diese Gewalt ist kein Einzelfall. Sie ist strukturell. Und sie trifft nicht alle gleich. Warum Selbstschutz? Weil wir uns nicht darauf verlassen können, dass andere uns schützen. Weil Polizei oder Sicherheitspersonal oft nicht erreichbar, nicht hilfreich oder manchmal sogar Teil des Problems sind. Weil es ein Unterschied ist, ob ich mich in der Lage fühle, mich zu schützen – oder ob ich das Gefühl habe, völlig ausgeliefert zu sein. Selbstschutz bedeutet nicht, dass Gewalt immer eine adäquate Lösung ist. Es bedeutet nicht, Ziele mit Gewalt erreichen zu wollen. Es bedeutet: Du holst dir die Möglichkeit zurück, aktiv zu handeln. Du bist nicht wehrlos. Selbstschutz ist queer Viele queere Menschen lernen früh, sich klein zu machen, um nicht aufzufallen. Den Blick zu senken. Situationen zu vermeiden. Selbstschutz dreht das um: Er gibt dir Werkzeuge, Raum einzunehmen. Laut zu sein. Grenzen zu setzen. Nicht aus Trotz. Sondern weil du es wert bist. Dabei geht’s nicht nur um körperliche Techniken. Es geht um Haltung. Um das Bewusstsein: Ich darf mich schützen. Ich darf laut „Nein“ sagen. Ich darf mich verteidigen. Ich darf Sicherheit einfordern – ohne mich zu rechtfertigen. Ein kurzer Blick zurück: Stonewall Selbstschutz und Widerstand haben in queeren Communities Geschichte. In der Nacht vom 28. auf den 29. Juni 1969 wehrten sich in New York queere Menschen – angeführt von trans Frauen und queere People of Color – gegen eine brutale Razzia der Polizei in der Bar Stonewall Inn. Was folgte, waren tagelange Proteste gegen staatliche Gewalt, Ausgrenzung und Diskriminierung. Diese Nacht war der Startschuss für die moderne LGBTQIA+-Bewegung – und sie war alles andere als „friedlich“. Sie war mutig. Wütend. Notwendig. Gewalt hat Zahlen Laut dem deutschen Innenministerium wurden 2023 über 1.600 Straftaten mit queerfeindlichem Hintergrund registriert – Tendenz steigend. Darunter waren mindestens 400 Fälle von körperlicher Gewalt . Die Dunkelziffer liegt deutlich höher. Viele Betroffene zeigen Übergriffe nicht an – aus Angst vor Reaktionen, vor dem Outing oder weil sie kein Vertrauen in die Behörden haben. Diese Zahlen sind kein Beweis für Überempfindlichkeit. Sie zeigen, warum Selbstschutz bitter nötig ist. Selbstschutz ist kein Luxus – sondern Überlebensstrategie Selbstschutz ist kein Ersatz für gesellschaftlichen Wandel. Aber er ist eine Überbrückung – bis wir dort sind. Er macht uns nicht unverwundbar. Aber er gibt uns Handlungsspielraum. Und vielleicht das Wichtigste: Selbstschutz gibt uns ein Stück Kontrolle zurück - in einer Welt, die sie uns oft nehmen will. 🔗 Quellen & weitere Infos: Bundeslagebild „Hasskriminalität“ 2023 – Bundesinnenministerium (BMI): PDF-Download des Factsheets LSVD: Queerfeindliche Gewalt in Deutschland: LSVD-Artikel mit aktuellen Zahlen Wikipedia: Stonewall-Aufstand: Wikipedia-Artikel zum Stonewall-Aufstand



