Kilian Wied • 19. Dezember 2025

Warum Veränderung kein Datum braucht

💪 Neues Jahr, neue Stärke – innen wie außen

Der 1. Januar ist kein magischer Tag, aber er kann ein guter Anlass sein, mit dir selbst ins Gespräch zu kommen.

Jedes Jahr beginnt gleich: gute Vorsätze, große Pläne, neue Routinen.
Und fast genauso regelmäßig kommt im Februar die Ernüchterung.
Nicht, weil der Wille fehlt, sondern weil Veränderung selten linear ist.

Die meisten Vorsätze scheitern, weil sie auf Druck statt auf Bewusstsein beruhen. Wer etwas verändern will, braucht kein neues Jahr, sondern Klarheit darüber, warum er es will.
Echte Veränderung wächst nicht aus Pflichtgefühl, sondern aus Verbindung mit sich selbst.

Warum Vorsätze oft nicht halten

Psycholog:innen sprechen von der „Ziel-Falle“: Wir setzen uns zu viel auf einmal vor, ohne die nötige Struktur und Motivation.
Eine Untersuchung der University of Scranton zeigte, dass rund 80 % der Neujahrsvorsätze bereits nach acht Wochen aufgegeben werden
1.
Nicht, weil Menschen willensschwach sind, sondern weil sie sich zu sehr auf Ergebnisse statt auf Prozesse konzentrieren.

Wenn dein Vorsatz sich irgendwann nach Druck anfühlt, liegt das nicht an mangelnder Disziplin.
Veränderung funktioniert nachhaltiger, wenn sie auf Achtsamkeit, kleinen Schritten und echtem Sinn beruht.

Wie du Veränderung wirklich in Bewegung bringst

Veränderung geschieht selten in großen Sprüngen, sondern in vielen kleinen, wiederholten Schritten.
Sie braucht Zeit, Geduld und Verständnis für dich selbst. Denn jedes neue Verhalten, das du lernst, ist auch ein Lernprozess deines Körpers und deines Nervensystems – kein Wettbewerb.

1. Setze klare, realistische Ziele

Forschungen zeigen: Wer Ziele konkret, realistisch und überschaubar formuliert, hat deutlich höhere Chancen, sie zu erreichen2.
Ein Ziel wie „zweimal pro Woche 30 Minuten Bewegung“ ist greifbar und motivierend. Es bietet Orientierung und macht Fortschritte messbar.

2. Finde deine Motivation – intrinsisch oder mit Struktur

Menschen bleiben länger dran, wenn sie wissen, warum sie etwas tun3.
Wenn du trainierst, um dich sicherer, ruhiger oder handlungsfähiger zu fühlen, ist das nachhaltiger als jedes „Ich muss mehr machen“.
Aber auch äußere Struktur hilft: feste Zeiten, Begleitung oder sichtbare Erfolge stabilisieren Motivation im Alltag.

3. Unterteile große Ziele in kleine Schritte

Große Ziele können einschüchtern. Teilziele nehmen den Druck und schaffen Erfolgserlebnisse4.
Ein Schritt, den du wirklich gehst, ist mehr wert als zehn, die du dir nur vornimmst.

4. Bleib flexibel und reflektiere regelmäßig

Veränderung ist kein gerader Weg.
Dein Alltag verändert sich, dein Energielevel auch – und das ist okay.
Passe deine Ziele an, statt sie aufzugeben. Diese Flexibilität erhöht laut Forschung langfristig die Erfolgsquote
5.

5. Suche dir Begleitung und Unterstützung

Gemeinsam gelingt Veränderung leichter.
Ein unterstützendes Umfeld, Trainingspartner:innen oder regelmäßiger Austausch erhöhen Motivation und Durchhaltevermögen
6.
Auch Feedback von außen kann helfen, Fortschritte wahrzunehmen, die man selbst oft übersieht.

Selbstschutz als nachhaltiger Vorsatz

Viele nehmen sich zu Jahresbeginn vor, fitter zu werden.
Das ist gut – Bewegung stärkt Körper und Geist.
Doch genauso wichtig ist, auch die innere Stärke zu trainieren: Wahrnehmung, Präsenz und klare Kommunikation.

Wer lernt, Grenzen zu setzen, ruhig zu bleiben und handlungsfähig zu reagieren, wird nicht nur körperlich, sondern auch emotional belastbarer.
Selbstschutz ist damit kein Gegensatz zu Fitness, sondern ihre Ergänzung – Training für Körper und Bewusstsein.

Fazit: Veränderung, die bleibt

Veränderung passiert nicht an einem Tag, sondern in vielen bewussten Momenten.
Sie beginnt mit Aufmerksamkeit, wächst mit Übung und wird sichtbar, wenn du dich selbst ernst nimmst.

Bei Twintree Training zeigen wir, wie du innere und äußere Stärke verbindest – mit realistischem Training, klarer Wahrnehmung und einem Fokus auf Sicherheit und Präsenz.

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📚 Quellen:

Norcross, J.C. & Vangarelli, D.J. (1989). The Resolution Solution: Longitudinal Study on New Year’s Resolutions. University of Scranton.

Locke, E.A. & Latham, G.P. (2002). Building a Practically Useful Theory of Goal Setting and Task Motivation. American Psychologist.

Deci, E.L. & Ryan, R.M. (2000). The “What” and “Why” of Goal Pursuits: Human Needs and Self-Determination. Psychological Inquiry.

Bandura, A. (1997). Self-Efficacy: The Exercise of Control. W.H. Freeman.

Locke & Latham (2019). A Retrospective of Goal-Setting Theory. Stanford University Press.

Gollwitzer, P.M. (1999). Implementation Intentions: Strong Effects of Simple Plans. American Psychologist.



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„Sicherheit bedeutet, ohne Angst leben zu können – und das sollte für alle selbstverständlich sein.“ Dieser Tag erinnert uns daran, wie wichtig es ist, genau hinzuschauen und nicht zu schweigen. Der 25. November steht weltweit im Zeichen der Solidarität und des Engagements gegen Gewalt an Frauen. Ein Tag, der Aufmerksamkeit schafft, Geschichten sichtbar macht und dazu aufruft, Verantwortung zu übernehmen. Doch er soll nicht nur erinnern, sondern auch bewegen: Jede Form von Gewalt beginnt in einem Klima, das sie zulässt – und endet dort, wo Menschen hinsehen, handeln und füreinander einstehen. Wenn Frauen sich sicher fühlen, verändert sich die Gesellschaft Das lässt sich auch im Alltag beobachten: Wenn Frauen sich sicher fühlen, verändert sich das Miteinander spürbar. Ein Beispiel aus dem Alltag: Wenn Frauen sich sicher fühlen, nutzen sie den öffentlichen Raum anders. Sie joggen im Park, gehen abends nach Hause, besuchen Veranstaltungen oder beteiligen sich an Diskussionen, ohne Angst im Hinterkopf zu haben. Diese Selbstverständlichkeit verändert die Atmosphäre in einer Gesellschaft spürbar – sie wird offener, respektvoller und lebendiger. Wenn Frauen sich sicher fühlen, verändert sich das Zusammenleben für alle. Sicherheit schafft Freiheit: die Freiheit, sich selbst zu zeigen, neue Wege zu gehen und Entscheidungen ohne Angst zu treffen. Sie ermöglicht mehr Präsenz im öffentlichen Raum, mehr Beteiligung in Politik, Kultur und Wirtschaft und eine vielfältigere Sicht auf die Welt. Wo Sicherheit spürbar ist, wächst Vertrauen in sich selbst und in andere. Kinder erleben, dass Respekt selbstverständlich ist. Beziehungen werden gleichwertiger, Arbeitsplätze menschlicher und Gemeinschaften offener. Eine Gesellschaft, in der Frauen sich sicher fühlen, ist eine Gesellschaft, in der alle freier leben können. Damit sich Frauen sicher fühlen können, muss sich die Gesellschaft verändern Damit aus Bewusstsein auch Veränderung entsteht, braucht es den Schritt von individueller Verantwortung zu gemeinsamen Strukturen. Sicherheit ist eine gemeinsame Aufgabe – und sie beginnt bei jedem selbst. Was du tun kannst – besonders als Mann: Hör zu, wenn Frauen von unangenehmen oder beängstigenden Situationen erzählen, und nimm ihre Erfahrungen ernst. Zeig echtes Interesse und reflektiere dein Verhalten. Stärke zeigt sich im Zuhören und in der Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Reflektiere regelmäßig, wie dein Verhalten auf andere wirkt. Kritik an bestimmten Verhaltensweisen ist keine Herabwürdigung deiner Männlichkeit, sondern eine Einladung, zu wachsen. Gib Wissen über respektvolles Verhalten weiter – sprich mit Freunden, Kollegen oder Jungen über Gleichberechtigung und Grenzen. Ein Beispiel: Du gehst nachts eine Straße entlang, vor dir läuft eine Frau und du merkst, dass sie schneller wird. Statt dich zu ärgern, kannst du einfach dein Tempo drosseln oder die Straßenseite wechseln. Solche Gesten zeigen Rücksicht und helfen, dass sich alle sicher fühlen. Was wir als Gesellschaft brauchen: Aufklärung in Schulen, Vereinen und Medien, damit Kinder früh lernen, was Zustimmung und Respekt bedeuten. Gesetzliche Rahmenbedingungen, die Betroffene schützen und Täter konsequent zur Verantwortung ziehen. Sichere öffentliche Räume: gut beleuchtete Wege, zugängliche Anlaufstellen und geschulte Sicherheitskräfte. Arbeitgeber, die Sicherheit, Diversität und Achtsamkeit aktiv fördern. Wenn Politik, Bildung, Wirtschaft und wir alle Verantwortung übernehmen, wird Sicherheit kein Privileg mehr, sondern Teil unserer gemeinsamen Kultur. Damit aus Bewusstsein auch Veränderung entsteht, braucht es den Schritt von der individuellen Verantwortung hin zu gemeinsamen Strukturen, die Sicherheit ermöglichen. Der November ist auch der Men's Mental Health Month. Wenn Männer sich selbst reflektieren und bewusster handeln, stärkt das nicht nur Frauen, sondern auch ihre eigene mentale Gesundheit und ihr Wohlbefinden. Sicherheit ist eine gemeinsame Verantwortung. Jede und jeder kann dazu beitragen, dass Frauen sich im Alltag sicherer fühlen. Was du tun kannst – besonders als Mann: Hör zu, wenn Frauen von unangenehmen oder beängstigenden Situationen erzählen, und nimm ihre Erfahrungen ernst. Es ist nicht die Aufgabe von Frauen, Männer zu schulen oder ihnen zu erklären, was richtiges Verhalten ist. Wenn sie darüber sprechen möchten, hör zu – aber übernimm selbst Verantwortung, dich mit Respekt, Gleichberechtigung und Sicherheit auseinanderzusetzen. Reflektiere dein eigenes Verhalten regelmäßig und hab keine Angst vor Veränderung. Kritik an bestimmten Verhaltensweisen ist keine Herabwürdigung deiner Männlichkeit, sondern eine Einladung, zu wachsen und Verantwortung zu übernehmen. Vermittle Männern und Jungen, was wertschätzendes, respektvolles Verhalten bedeutet und warum es wichtig ist, Grenzen zu achten. Ein konkretes Beispiel: Du gehst nachts eine Straße entlang, vor dir läuft eine Frau und du bemerkst, dass sie etwas schneller geht. Statt dich zu ärgern, dass sie dich vielleicht zu Unrecht verdächtigt, kannst du kurz überlegen, wie du die Situation für sie angenehmer machen kannst. Du könntest dein Tempo verringern, kurz stehen bleiben, auf dein Telefon schauen oder die Straßenseite wechseln. Kleine Gesten wie diese zeigen Rücksicht und tragen dazu bei, dass sich alle sicherer fühlen. Es geht nicht darum, dass Männer unter Generalverdacht stehen, sondern darum, dass alle sich sicher fühlen können. Nein, nicht alle Männer sind Täter, aber Gewalttäter sind so gut wie immer Männer. Was wir als Gesellschaft brauchen: Mehr Aufklärung in Schulen, Vereinen und Medien, damit Kinder früh lernen, was Zustimmung und Respekt bedeuten. Gesetzliche Rahmenbedingungen, die Betroffene schützen und Täter konsequent zur Verantwortung ziehen. Sichere öffentliche Räume: gut beleuchtete Wege, zugängliche Anlaufstellen und geschulte Sicherheitskräfte. Arbeitgeber, die Sicherheit, Diversität und Achtsamkeit aktiv fördern. Wenn Politik, Bildung, Wirtschaft und wir alle Verantwortung übernehmen, wird Sicherheit nicht länger ein Privileg, sondern Teil unserer gemeinsamen Kultur. Selbstschutz ist kein Gegeneinander, sondern ein Für-sich-selbst Der Schritt von gesellschaftlicher Verantwortung hin zu persönlicher Handlung ist fließend: Was wir als Gemeinschaft fördern, spiegelt sich auch im Verhalten jeder und jedes Einzelnen wider. Selbstschutz bedeutet nicht, ständig in Alarmbereitschaft zu leben. Er bedeutet, das eigene Körpergefühl ernst zu nehmen, klare Grenzen zu haben und selbstbestimmt zu handeln. In unseren Trainings erleben wir immer wieder: Wenn Menschen sich körperlich sicherer fühlen, verändert sich ihr Auftreten und damit ihre Wirkung. Klarheit, Ruhe und Präsenz sind keine Waffe, sondern Ausdruck von Stärke. Diese Form der Stärke kann jede Person lernen. Sie beginnt im Kleinen: aufrecht stehen, bewusst atmen, den Raum einnehmen, der dir zusteht. Sicherheit wächst, wenn Bewusstsein, Bewegung und Haltung zusammenkommen. Ein Tag der Stärke – und des gemeinsamen Handelns Der 25. November erinnert uns daran, dass Gewalt gegen Frauen kein Randthema ist, sondern ein gesellschaftliches Problem. Doch er erinnert uns auch daran, dass Stärke ansteckend ist. Wenn wir uns füreinander einsetzen, wenn wir aufmerksam sind und Wissen teilen, wächst Sicherheit. Heute ist kein Tag der Angst. Heute ist ein Tag der Stärke. Innere Stärke zeigt sich nicht nur in Gedanken, sondern auch in Bewegung. 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