Selbstschutz gibt’s nicht in der Dose, sondern im Training
Warum Pfefferspray & Co. keine guten Weihnachtsgeschenke sind
1. Das gute Gefühl, „etwas Sicheres“ zu schenken
Die Absicht ist gut: Du willst jemandem ein Gefühl von Sicherheit schenken. Also suchst du nach etwas Praktischem, etwa Pfefferspray, ein Alarmgerät oder einen Kubotan als Schlüsselanhänger. Aber was gut gemeint ist, kann das Gegenteil bewirken. Diese Geschenke senden oft unbewusst die Botschaft: Ich glaube, du bist gefährdet. Das kann Druck erzeugen, Angst schüren und das Gefühl verstärken, dass die Welt gefährlicher ist, als sie tatsächlich ist.
Pfefferspray und Kubotan können durchaus wirksame Hilfsmittel zum Selbstschutz sein. Allerdings brauchen sie Training um nützlich zu sein und die Bereitschaft, die Hilfsmittel Zugriffsbereit zu führen. Eine abgelaufene Dose Pfefferspray in der Handtasche nützt im Fall der Fälle nichts.
2. Warum Angst kein Geschenk ist
Sicherheit zu schenken, ist eine schöne Idee – aber Angst ist kein gutes Geschenk. Oft entstehen solche Präsente aus einem ehrlichen Wunsch, zu helfen: Jemand macht sich Sorgen, weil eine Freundin oder Tochter sich im Dunkeln unwohl fühlt, und will etwas tun. Das ist ein valides Gefühl. Und durchaus berechtigt.
Oder sie entstehen aus dem Gefühl, dass die Welt immer gefährlicher wird. Auch dieser Eindruck ist verständlich, aber nicht unbedingt richtig.
Solche Geschenke reagieren auf Angst, statt Sicherheit zu fördern. Sie verstärken das Gefühl von Hilflosigkeit und übersehen, dass echte Sicherheit nicht aus Sorge wächst, sondern aus Selbstvertrauen, Wissen und Übung.
3. Das trügerische Gefühl von Sicherheit
Viele dieser Hilfsmittel vermitteln ein Gefühl von Kontrolle, aber das ist oft trügerisch. Ohne Training kann man sie im Ernstfall kaum richtig einsetzen. Unter Stress reagiert der Körper anders: Hände zittern, Feinmotorik lässt nach, klare Gedanken werden schwierig. Wer nie geübt hat, reagiert instinktiv – und das Pfefferspray bleibt in der Tasche.
Noch gefährlicher: Ein falsches Sicherheitsgefühl kann dazu führen, dass man weniger aufmerksam ist oder riskante Situationen unterschätzt. Sicherheit entsteht nicht durch Gegenstände, sondern durch Präsenz, Wahrnehmung und Übung.
4. Was wirklich schützt: Bewusstsein, Aufmerksamkeit, Training
Echte Sicherheit beginnt im Kopf und im Körper. Ein Training stärkt nicht nur die Muskeln, sondern vor allem die Wahrnehmung und Reaktionsfähigkeit. Du lernst, deine Umgebung zu lesen, deine Körpersprache bewusst einzusetzen und ruhig zu bleiben, wenn es darauf ankommt. Das Ergebnis: Selbstvertrauen statt Angst, Klarheit statt Panik.
5. Wie du sinnvoll schenken kannst
Wenn du Sicherheit schenken möchtest, geht das – aber bitte mit Bedacht. Verschenke Dinge, die Selbstvertrauen, Wissen oder Achtsamkeit fördern: Ein Gutschein für ein Selbstschutzseminar (am besten direkt bei uns ;-) ), ein Kurs für Bewegungssicherheit oder einfach eine gemeinsame Aktivität, die stärkt und verbindet.
Und wenn du unbedingt etwas zum Auspacken schenken willst, wähle etwas, das sinnvoll und vielseitig ist: eine Taschenlampe, die bei Spaziergängen, im Alltag oder bei Stromausfall hilft; ein Drink-Cover, das Gläser oder Becher schützt – vor Insekten im Sommer und vor ungewolltem Spiking im Club; oder kleine Alltagshelfer, die Schutz und Komfort verbinden, ohne Angst zu transportieren.
Solche Geschenke zeigen Achtsamkeit, nicht Misstrauen, und sie bleiben nützlich, lange über Weihnachten hinaus.
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6. Fazit: Stärke statt Spray
Sicherheit ist kein Produkt, das man kaufen kann. Sie wächst mit Bewusstsein, Bewegung und Haltung. Also: Verschenke Selbstvertrauen statt Spray und mach anderen (und dir selbst) das wertvollste Geschenk überhaupt: das Gefühl, sicher und handlungsfähig zu sein.
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